
Zwischen dem 12. und 15. Juni 2025 wurde die Hamburger Außenalster erneut zur Bühne für den Helga Cup – die größte reine Frauenregatta der Welt. Rund 80 Crews aus ganz Europa trafen sich an diesem Wochenende, um sich in schnellen, zehn- bis zwölfminütigen Rennen zu messen. Gesegelt wurde auf modernen J/70- und RS Venture Connect-Booten, die vom Veranstalter bereitgestellt wurden. Für maximale Chancengleichheit wechselten die Teams nach jedem Rennen die Boote – jede Crew segelte mit derselben Technik, unter denselben Bedingungen.
Für vier junge Seglerinnen aus der Lausitz – Lina (15) und Saskia Dombert (19) vom Wassersportverein Lausitzer Seenland sowie Anika Selkmann (15) und Stella Kockrow (13) vom Segelclub 1978 Senftenberg – ging mit der Teilnahme am Helga Cup ein lang gehegter Traum in Erfüllung. Nach wenigen Trainingseinheiten auf einer J/70 auf dem Geierswalder See reisten sie als Team erstmals nach Hamburg – mit Mut, Teamgeist und großer Vorfreude im Gepäck.
Trotz der anspruchsvollen Windverhältnisse, der taktisch fordernden Starts und engen Zieleinläufe bewältigte das junge Quartett die Herausforderungen der Außenalster mit Bravour. Am Finaltag erreichten sie einen beachtlichen 30. Platz – ein starkes Ergebnis in einem internationalen Feld mit teils sehr erfahrenen Seglerinnen.
Erschöpft, aber überglücklich traten sie die Heimreise an – mit der festen Überzeugung, dass sie 2026 erneut an den Start gehen werden. Für den Segelsport im der Lausitz ist dieser Auftritt ein starkes Signal: Talent und Engagement kennen keine Grenzen, und der Helga Cup bietet den idealen Rahmen, um junge Seglerinnen zu fördern und zu vernetzen.